Lebe als Kind Gottes, nicht als Sklave – Eine Ermutigung aus dem Galaterbrief Kapitel 4

Hast du dich jemals gefragt, was es wirklich bedeutet, ein Kind Gottes zu sein? Oftmals fühlen wir uns in unserem Glaubensleben gefangen, fast so, als würden wir in Ketten liegen. Doch der Galaterbrief Kapitel 4 öffnet uns die Augen für eine befreiende Wahrheit – eine Wahrheit, die uns aufruft, den Sklavenmantel abzulegen und in die volle Freiheit der Kinder Gottes zu treten.

Sklaven oder Söhne?

Stell dir vor, du bist ein Erbe, ein Kind mit dem Recht auf das ganze Vermögen deines Vaters, aber du lebst wie ein Sklave, der sich seines Status nicht bewusst ist. Genau dieses Bild zeichnet der Galaterbrief. Viele Christen leben unter dem Gesetz, als ob sie Sklaven wären, obwohl sie durch den Glauben an Christus zu echten Kindern Gottes geworden sind. Sie haben Schwierigkeiten zu glauben, dass sie nun in einer neuen Stellung stehen – als geliebte Kinder, nicht als Knechte.

Die Routine durchbrechen

Der Brief zeigt uns zwei Arten von Christen: die einen leben in der Routine ihres Glaubens und verpassen den wahren Kern ihrer Beziehung zu Gott; die anderen erkennen ihre wahre Identität und leben in der Freiheit der Kinder Gottes. Wir müssen uns fragen: Zu welcher Gruppe gehören wir?

Diese Botschaft ist heute genauso aktuell wie damals. In Westafrika beispielsweise verkaufen tausende Eltern ihre Kinder an dubiose Händler. Diese Kinder leben wie Sklaven, obwohl sie eigentlich wertvolle Individuen sind. In ähnlicher Weise leben viele von uns unter der Last von Regeln und Gesetzen, die uns niederdrücken und uns vergessen lassen, dass wir durch den Glauben frei sind.

Zurück zum Gesetz?

Es ist an der Zeit, dass wir unsere Augen öffnen und erkennen, wer wir wirklich sind: Söhne und Töchter Gottes. Wir müssen den Sklavenmantel abwerfen und den Mantel der Sohnschaft anziehen. Das bedeutet, in der Gewissheit zu leben, dass wir geliebt, angenommen und erlöst sind. Es bedeutet auch, unsere täglichen Herausforderungen mit dem Bewusstsein anzugehen, dass wir mehr als Überwinder sind durch den, der uns geliebt hat.

Wie können wir diesen Wandel vollziehen? 

Zuerst müssen wir verstehen, dass unser Wert nicht von unseren Leistungen oder unserem sozialen Status abhängt. Unser Wert liegt in unserer Identität als Kinder Gottes. Dann müssen wir unser Vertrauen täglich in Jesus setzen und uns von ihm leiten lassen. Er ist es, der uns befreit hat und uns zeigt, wie wir als seine Kinder leben können.

Von Sklaven zu Söhnen und Töchtern

Paulus beginnt mit einer klaren Warnung: Wir dürfen nicht in die Sklaverei zurückfallen. Vielleicht fragst du dich jetzt, “Welche Sklaverei meint er denn?” Nun, es geht um die Sklaverei unter Gesetzen und religiösen Vorschriften, die uns davon abhalten, die volle Freiheit in Christus zu erleben. Die Galater waren in Gefahr, wieder zu einem Leben zurückzukehren, das von Tagen, Monaten und Jahren bestimmt war – von religiösen Feiertagen und Ritualen, die ihnen ein Gefühl der Sicherheit gaben, aber sie tatsächlich von der wahren Beziehung zu Gott ablenkten.

Die Kernbotschaft des Glaubens

Das Wunderbare an der christlichen Botschaft ist, dass wir durch den Glauben an Christus bereits angenommen sind. Es geht nicht darum, eine Liste von Regeln zu befolgen oder gute Taten zu vollbringen, um Gottes Liebe zu verdienen. Nein, durch Jesus sind wir frei von dieser Last. Paulus betont, dass es der Glaube an Christus ist, der uns bei Gott hält – nicht das Gesetz.

Die Freude im Glauben bewahren

Stell dir vor, wie traurig es wäre, wenn du deine ganze Zeit damit verbringen würdest, dich auf Nebensächlichkeiten zu konzentrieren und dabei die Schönheit einer Beziehung mit deinem himmlischen Vater zu verpassen. Genau das passiert, wenn wir uns in religiösen Regeln verlieren. Die Freude am Glauben schwindet. Paulus erinnert uns daran, dass wir unsere Augen auf Gott richten und die Freude bewahren sollen, die wir in ihm finden.

Kinder des Königs

Als Kinder Gottes sind wir nicht mehr Sklaven. Wir sind Söhne und Töchter des Königs! Diese Wahrheit sollte unser gesamtes Leben prägen. Durch den Glauben an Christus haben wir Vergebung und Erlösung empfangen – aus reiner Gnade. Paulus spricht hier nicht mit strenger Ermahnung, sondern mit tröstenden Worten. Er möchte, dass wir verstehen: Wir sind geliebt, wir sind angenommen, wir sind wertvoll in den Augen unseres Vaters.

Das Erbe der Kinder Gottes

Selbst wenn wir Fehler machen und sündigen, dürfen wir wissen: Wir haben einen Vater im Himmel, der uns immer wieder annimmt. Der Heilige Geist selbst ermutigt uns dazu, zu Gott zu kommen und unsere negativen Gedanken abzulegen. Wir dürfen uns immer wieder seiner Liebe und Vergebung versichern – das ist das Erbe, das uns als Kinder Gottes zusteht.

Das kraftvolle Wort “Abba”

Interessanterweise hebt Paulus ein besonderes Wort hervor: “Abba” (“Guter Vater”). Es mag unscheinbar erscheinen, doch es trägt eine kraftvolle Botschaft. Wenn Jesus dieses Wort benutzt hat, dann um den Kontrast zwischen unserer alten Identität und unserer neuen Identität in Gott zu unterstreichen. Es ist ein Wort des Umschwungs und der Hoffnung.

Der Ruf “Abba, Vater”

Das vielleicht schönste Geschenk des Heiligen Geistes ist die Fähigkeit, “Abba, Vater” zu sagen. Dieser intime Ausdruck zeigt unsere enge Beziehung zu Gott. Wir müssen keine Angst haben oder uns verstecken; wir dürfen kommen, wie wir sind. In Römer 8 wird uns versichert, dass wir den Geist des Sohnes empfangen haben und nun mit voller Zuversicht “Abba, Vater” rufen können.

Lasst uns also mutig voranschreiten und das Leben in Fülle ergreifen, das Gott für uns bereithält. Lasst uns die Ketten der Sklaverei sprengen und in der Freiheit wandeln, die unser Erbe ist. Du bist kein Sklave mehr – du bist ein Kind des Höchsten!

Ich ermutige dich heute: Nimm dir Zeit für ein Gebet. Sprich mit Gott über deine Identität in ihm und bitte ihn, dir zu helfen, jeden Tag als sein geliebtes Kind zu leben. Erinnere dich daran, dass du durch den Glauben an Christus in einem neuen Stand vor Gott bist.

In Liebe und Freiheit,

Enrico

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